„Nachhaltig gut“ - der Slogan der memo AG ist für Jürgen Schmidt Credo und Lebensmotto zugleich. Der Gründer des Handelsunternehmens arbeitet und lebt seit über 30 Jahren für nachhaltige Produkte: Was mit dem Verkauf von „Umweltschutzpapier“-Heften auf dem Schulhof begann, entwickelte sich zu einem europaweit tätigen Versandhaus - mit aktuell über 120 Mitarbeitern, mehr als 10.000 ökologisch durchdachten, sozialverträglichen und dabei preiswerten Artikeln (darunter über 1000 memo-Markenprodukte) und über 100.000 Kunden.
Es ist die stets ganzheitliche Betrachtung aller Geschäftsbereiche in Bezug auf Umwelt und Gesellschaft, die Jürgen Schmidts unternehmerisches Handeln auszeichnen und - so seine Überzeugung - auch in wechselhaftem konjunkturellem Umfeld konstante Ertragskraft ermöglichen. Bei der memo AG fußt jede strategische Entscheidung, aber auch jede Einzelmaßnahme auf den Prinzipien der Nachhaltigkeit - ob Sortimentsgestaltung oder Logistik, Standort- oder Personalmanagement, externe Partnerschaften oder Kooperationen.
Aufgrund ihrer ganzheitlich nachhaltigen Ausrichtung wird die memo AG regelmäßig mit Auszeichnungen belohnt. So wird u.a. der Nachhaltigkeitsbericht im Jahr 2005 mit der Deutschen, im darauf folgenden Jahr mit der Europäischen Auszeichnung gewürdigt. 2009 belegt er den 1. Platz im Ranking der Nachhaltigkeitsberichte für kleine und mittelständische Unternehmen, durchgeführt von future e.V. und dem Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW). Einer der Höhepunkte für das Unternehmen ist der Deutsche Nachhaltigkeitspreis 2009 als „Recyclingpapierfreundlichstes Unternehmen Deutschlands“ und jeweils Top 3 der nachhaltigsten und recyclingfreundlichsten Unternehmen im Land. 2010 erhält die memo AG von der Verbraucher Initiative e.V. die Auszeichnung als „Nachhaltiges Einzelhandelsunternehmen“ in Gold. Im Jahr 2012 folgen u.a. der „Utopia Award“ als "Changemaker des Jahres" und der 1. Platz beim „Alternativen Gesundheitspreis“ der BKK advita.
Der Rückblick auf die Unternehmertätigkeit von Jürgen Schmidt unterstreicht vor allem eines: Dass nachhaltiges Wirtschaften eine langfristige "Win-Win-Situation" darstellt. Für Kunden, die mit dem Kauf der memo Produkte einen Beitrag zur Schonung der Umwelt und zur Verbesserung der Arbeits- und Lebensqualität leisten – ohne dafür mehr zu bezahlen. Für die Lieferanten, die zu fairen wirtschaftlichen und sozialen Standards eine dauerhaft angelegte, berechenbare Beziehung eingehen. Für die Mitarbeiter der memo AG, die einen sinnstiftenden und stabilen Arbeitsplatz in einem transparenten, wirtschaftlich aufstrebendem Unternehmen haben und zugleich am Unternehmenserfolg partizipieren. Und letztlich für Jürgen Schmidt selbst, der sich nach seinem Ausscheiden aus dem Vorstand der memo AG zum Jahr 2012 dazu motiviert sieht, viele weitere nachhaltige Projekte und Unternehmen mit seiner langjährigen Erfahrung zu fördern und zu unterstützen.
Jürgen Schmidt wird am 04.02.1963 in
Miltenberg/Bayern geboren.
Bereits während seiner Gymnasialzeit
organisiert er Sammelbestellungen für Schulartikel und Papeteriewaren aus
„Umweltschutzpapier“ – zunächst stattet er seine Mitschüler aus, bald darauf
beliefert er Schulen in ganz Deutschland.
Direkt nach seinem Abitur gründet
Jürgen Schmidt 1982 sein erstes Handelsgeschäft „Jürgen Schmidt, Handel mit
umweltfreundlichen Produkten“ und baut es zu einem regionalen Großhandel für
ökologische Schreib- und Papeteriewaren aus. 1989 gründet er mit drei Partnern
die Recover GmbH, aus der sich 1990 der ‚business to business‘-Versand „memo –
der Firmenausstatter für Umweltbewusste“ für gewerbliche Kunden entwickelt.
Jürgen Schmidt ist geschäftsführender Gesellschafter.
1999 wird memo in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Um alle Mitarbeiter langfristig am wirtschaftlichen Erfolg und am wachsenden Unternehmenswert teilhaben zu lassen, wird die memo Mitarbeiter-Beteiligungsgesellschaft gegründet, der jeder fest angestellte Mitarbeiter der memo AG beitreten kann. Bis zum Dezember 2011 fungiert Jürgen Schmidt als Sprecher des Vorstandes und wechselt anschließend für ein weiteres Jahr an die Spitze des Aufsichtsrates. Seit dem Ausscheiden aus seinen operativen Funktionen bei der memo AG widmet sich Jürgen Schmidt verstärkt den zahlreichen ehrenamtlichen Mandaten im Bereich der nachhaltigen Bildung, der Unterstützung nachhaltigen Wirtschaftens sowie im Naturschutz. Seit September 2013 begleitet er als Partner des europaweit tätigen Terra-Institutes Unternehmen und Organisationen bei der Transformation zu einer neuen, ganzheitlichen Kultur der Nachhaltigkeit.
Für sein Engagement wurde Jürgen Schmidt mehrfach ausgezeichnet: Im Jahr 2001 „für die Verbindung von Ökologie, Sozialem und Ökonomie“ mit dem B.A.U.M.-Umweltpreis, 2007 als „Ökomanager des Jahres“ von WWF und Capital, 2008 mit der Bayerischen Staatsmedaille „für Verdienste um Umwelt und Gesundheit“ und 2011 als „Trendsetter der Nachhaltigkeit“ mit dem Deutschen Umweltpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU).